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Mainzer Bündnis Gleiche Chancen für alle Kinder

Verantwortlicher Autor: Kurt Lehberger Mainz, 23.11.2023, 21:40 Uhr
Fachartikel: +++ Politik +++ Bericht 9235x gelesen
Mainz
Mainz  Bild: Kurt Lehberger

Mainz [ENA] Gründung des Mainzer Bündnises für gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendliche und Einladung zur Veranstaltung am 20.11.2023 in Mainz. Die Stadt Mainz hat bereits im April 2009 das „Mainzer Handlungskonzept gegen Kinderarmut“ vorgestellt. Leider ist bis heute wenig davon umgesetzt worden.

Aufgeführte Gründe sind u.a. Knappheit an Geld. Seit 2021 zählt Mainz zu den reichen Städten in Deutschland. Die Steuereinnahmen von BioNTech haben die Situation zum Positiven gewendet. Alarmierend ist, dass die Kinderarmut seit 2009 eher zugenommen statt abgenommen hat. Die Politik ist nun gefordert. Kinderarmut ist Familienarmut. Die Familien, die über weniger als 60% des Durchschnittseinkommens verfügen, gelten als arm bzw. armutsgefährdet. Ein Aufwachsen in Wohlergehen, wie es jedem Kind zusteht, wird beeinträchtigt. Jedes Kind braucht eine sichere Umgebung, um seine Potentiale und seine Ressourcen optimal entwickeln zu können.

Die Familien müssen genügend Geld haben, um für die angemessene Ernährung, bedarfsgerechte Kleidung und ausreichenden Wohnraum für ihre Kinder zu sorgen. Kinder sind unsere Zukunft. Daher müssen wir in ihre Bildung investieren. Bildungsstätten (Schulen, Kindertagesstätte usw.) müssen so ausgestaltet sein, dass Kinder optimale Bedingungen erhalten und sie ihre Fähigkeiten und ihre Talente ausbilden können. Gesundheitliche Beeinträchtigungen treten bei Kindern aus armen Familien häufiger auf. Das ist ein weiterer Grund die Kinderarmut zu bekämpfen. Die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen am sozialen Leben ist neben der Befriedigung der Grundbedürfnisse Ernährung, Wohnen, Bildung, Gesundheit, von entscheidender Bedeutung.

Sie müssen teilnehmen, gehört werden und mitbestimmen können. Das stärkt unsere demokratische Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund haben sich 17 Organisationen der Zivilgesellschaft in einem Bündnis zusammengeschlossen. Das Mainzer Bündnis – gegründet im April 2023 - fordert gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendliche in Mainz. Die Mainzer Politik und Stadtverwaltung müssen endlich ins Handeln zu kommen. Kinderarmut in Mainz soll überwunden werden.

Das Bündnis fordert eine sozialpolitische Offensive, dazu gehört u.a. die gezielte Unterstützung von Kindern und ihren Familien in sozial prekären Lebensverhältnissen, das Starkmachen der Kinder und ihrer Eltern („Empowerment“), der Aufbau einer Armut bekämpfenden Infrastruktur und die Vernetzung aller verantwortlichen Akteurinnen und Akteure. Mehr zu dem Mainzer Bündnis: https://www.xn--gleiche-chancen-fr-kinder-mainz-4id.de/ Einladung zur Veranstaltung:

Am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, lädt das Bündnis zu einer Veranstaltung im Bürgerhaus Finthen ein. Oberbürgermeister Nino Haase und der Bürgermeister Dirk Grunert aus der Kinderrechte-Stadt Mannheim werden mit weiteren Gästen die Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene diskutieren, um gleiche Chancen für alle Kinder zu erreichen. Dabei werden auch armutsbetroffene Kinder und Jugendliche zu Wort kommen. Die Moderation übernimmt Carina Schmidt von der Allgemeinen Zeitung. Veranstaltung am Internationalen Tag der Kinderrechte 20. November, 18:00 Uhr Bürgerhaus Finthen, Am Obstmarkt 24, 55126 Mainz Programm:

• Slam Poetry: Ella Anschein • Grußwort: Oberbürgermeister Nino Haase • Kinderarmut in Mainz: Institut für Sozialpädagogische Forschung, Mainz • Armutserfahrungen konkret: betroffene Jugendliche berichten • Präventionsmöglichkeiten einer Kommune: Bürgermeister Dirk Grunert, Mannheim • Talkrunde: • Oberbürgermeister Nino Haase, Mainz • Bürgermeister Dirk Grunert, Mannheim • Regine Schuster, Sprecherin Bündnis Moderation: Carina Schmidt (Allgemeine Zeitung) Die Veranstaltung ist kostenfrei und für alle offen.

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